
Indem du vier gleichmäßige Atemzüge pro musikalischer Phrase setzt, verbindest du dein Nervensystem mit dem hörbaren Rhythmus. Finde eine bequeme Sitzbasis, verlängere die Ausatmung minimal und lasse die Schultern weich sinken. Diese feine Synchronisation beruhigt, schafft Tiefe in schlichten Gesten und verhindert, dass du übereilt oder unbewusst durch die Bewegungen gleitest. Atem und Takt werden zu einer verlässlichen Leitplanke für Klarheit und Gelassenheit.

Höre den Song aufmerksam: Ein kurzes Intro lädt zum Aufrichten und Zentrieren ein, Strophen tragen die Mobilisation von Wirbelsäule, Schultern und Hüften, der Refrain bündelt größere, kraftvollere Gesten wie Armkreise, und die Bridge öffnet Raum für Dehnungen oder Balance auf den Zehenspitzen. Diese musikalische Zuordnung erleichtert Wiederholungen, macht Übergänge selbstverständlich und verleiht deiner Sequenz eine erinnerbare, stimmige Dramaturgie.

Setze beide Fußsohlen stabil auf, rutsche mittig zur Stuhlkante, halte Knie in etwa rechtem Winkel und spüre Länge in der Wirbelsäule. Prüfe, ob der Stuhl nicht rollt oder kippt, bevor du beginnst. Bewege ohne Ruck, nutze Empfindungen als Orientierung und stoppe vor Schmerz. So bleibt der kurze Flow zugänglich, freundlich, sicher und unterstützt deinen Alltag statt ihn zu belasten.
All Rights Reserved.