Setze dich aufrecht hin. Kippe das rechte Ohr zur rechten Schulter, atme aus, rolle das Kinn weich über das Brustbein zur anderen Seite. Zwei bis drei Runden, dann Schultern kreisen rückwärts, groß und genüsslich. Verbinde jede Bewegung mit einer verlängerten Ausatmung. Spüre, wie der Tag buchstäblich von dir abfließt. Beende mit einem Seufzer. Genau hier entscheidet sich oft, dass deine Nacht leichter wird, weil die Stirn schon entspannter denkt.
Wechsle auf alle Viere oder bleibe auf der Bettkante. Bewege dich in Mini-Katze-Kuh, eher wellenförmig als eckig. Atme ein, Herz hebt; atme aus, runde und zieh den Nabel sanft nach innen. Füge kleine seitliche Bögen hinzu, als würdest du dem Rücken Platz schenken. Wenn es gut tut, kreise das Becken. Halte alles klein, geschmeidig, mühelos. Dieses Spiel beruhigt Rückenrezeptoren und sendet deinem System die klare Nachricht: Es ist sicher, loszulassen.
Setze dich erneut, stelle die Füße vor dir auf, umarme die Schienbeine. Runde dich ein, Stirn Richtung Knie, Schultern schwer. Alternativ: Klappmesser in weich, ohne Zug, oder die Knie im Bett zur Brust ziehen. Atme so, als würdest du jede Ausatmung auf das Kissen legen. Bleibe, bis die Musik dich an die Landung erinnert. Wenn der letzte Ton verklingt, spüre einen Moment nach und lasse dich ohne Eile in deine Schlafposition sinken.
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